Das Jahr neigt sich dem Ende zu und der Winter ist zwar noch nicht ganz da, aber die Temperaturen lassen mittlerweile schon erahnen, was in den kommenden Wochen auf uns zukommen wird.
Die Saisonpause ist mittlerweile schon wieder ein paar Wochen vorbei, die 5 Wochen auf Zypern sind fast wie im Flug vergangen und daheim läuft alles seinen gewohnten Lauf.
Kurz zusammengefasst. Es wird Zeit den Blog hier mal wieder ein Bisschen Leben einzuhauchen.
Nachdem der Wettkampfbericht, fast schon traditionell der Saisonpause und damit dem "Kopf frei machen" zum Opfer gefallen ist, müsst ihr mit der Bildergalerie und dem kurzen Statement leben.
Als Entschädigung bekommt ihr jetzt dafür die komplette Saison nochmal zusammengefasst.
Angefangen hat alles Ende letzten Jahres (mal wieder) auf Zypern, wo ich eine solide Basis auf dem Rad legen. Daheim folgten dann nach Weihnachten auch gute Lauf und Schwimmkilometer, bevor es im März für 5 Wochen nach Portugal ging.
Dort konnte ich mich voll und ganz auf das Training und die Uni konzentrieren und so ging es mit einer nahezu perfekten Basis ins Frühjahr.
Die ersten Wettkämpfe liefen dann auch schon vielversprechend. So gabs einen 9. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft über die Sprintdistanz in Waging und Ende Mai stand schon das erste Highlight an.
Bei der Wolfgangseechallenge gabs zwar keine Triahtlons, dafür aber eine große Überraschung.
Beim Crossduathlon am Samstag konnte ich mir, mit eher überschaubarem Mountainbiketraining im Vorfeld, den Gesamtsieg sichern und am Sonntag dann gleich nochmal mit dem 3. Platz nachlegen.
Danach folgten nochmal ein paar Wochen ordentliches Training und der 6. Platz beim Schlierseetriathlon, bevor ich es endlich mal an die Startlinie zur Mitteldistanz am Chiemsee schaffte.
Nach einem ordentlichen Rennen mit deutlich Luft nach oben, gabs dort in einem stark besetzten Feld den 7. Platz.
Die zweite Saisonhälfte startete mit dem 24 h Rennen in Kelheim, wo es mit einer super Truppe und viel Spaß rund um die Uhr eins auf die Mütze gab.
Die Woche darauf stand dann der nächste Triathlon auf dem Programm. Bei der Bayerischen Meisterschaft der Elite in Schongau durfte ich eine der Hauptrollen in einem spannenden Rennen spielen und mir am Schluss, wieder völlig überraschend, den Titel sichern. Das Rennen hat dann leider doch zu viele Körner gekostet und so folgten eher enttäuschende Wochenenden, bis es in den Sommerurlaub ging.
Dort wurde der Plan B geschmiedet. Dieser bestand aus den Bergläufen am Heuberg und Hochfelln, dem Crosstriathlon beim Roc d'Azur sowie der Mitteldistanz in Porec, bei der ich die Saison dann doch noch versöhnlich abschließen konnte.
Mittlerweile bin ich voll in den Vorbereitungen auf das Jahr 2016. Es wird wieder schöne, spannende und anspruchsvolle Rennen geben. Manches wird neu sein, einiges beim alten bleiben um im nächsten Jahr an den bisherigen Erfolgen anknüpfen zu können.
Dazu aber dann in den kommenden Tagen mehr.
Sonntag, 13. Dezember 2015
Donnerstag, 15. Oktober 2015
Roc d'Azur 2015
Während am vegangenen Wochenende alle Augen der Triathlonwelt auf Hawaii gerichtet waren, fand in Frankreich eines der größten Mountainbike Events weltweit statt.
Mit mehr als 20.000 Startern in diversen vom Kinder- bis zum Tandemrennen, einer riesen Messe mit allem drum und dran und großem Showprogramm lockt das Roc d'Azur jedes Jahr mehr als 100.000 Besucher an die Cote d'Azur.
Los ging es für mich am Montag Abend. Mit 2 Nächten Zwischenstop am Gardasee, wo wir am Dienstag noch das Tandemfahren im Gelände probieren konnten, ging es dann Mittwochs immer der Sonne nach Richtung Süden.
Nach der Ankunft ging es dann erstmal die Startnummer für den Crosstriathlon am Donnerstag Mittag zu holen, danach Rad organisieren (Danke Andi!!) und im Laufe des Abends zum Campingplatz.
Jetzt aber zum Wettkampf.
Die Nervosität war groß, da sich die Radeinheiten im Gelände für mich in dieser Saison an einer Hand abzählen ließen.
Das unruhige Wasser tat sein übriges dazu.
Pünktlich um 13 Uhr fiel der Startschuss und gute 200 Leute stürzten sich in die Fluten.
Vom Start kam ich super weg und fand auch schnell einen guten Rhythmus. Nach etwas mehr als 22 Minuten hatte ich als 5. wieder festen Boden unter den Füßen.
Zu zweit ging es dann auf die Verfolgung der führenden.
Auf dem ersten Kilometer, als ich gerade noch dabei war mich halbwegs zu sortieren, hab ich in einem Waldstück eine Wurzel getroffen und wurde unsanft auf den Boden der Tatsachen geworfen. Nachdem ein Dornenstrauch den harten Aufschlag verhinderte, gabs auch eine Gratisakkupunktur dazu :D
Schnell wieder alle Teile eingesammelt und weiter ging die Hatz. Erst knappe 5 Kilometer flach und verwinkelt, dann ein gutes Stück bergauf, bevor es über ruppige, aber äußerst schöne Trails wieder in Richtung Meer ging.
Das mir dann doch die Routine und das Selbstvertrauen auf dem Mountainbike abgeht, hab ich auf dem Stück leider arg zu spüren bekommen. Kleine Fahrfehler und Unsicherheiten haben dafür gesorgt, dass ich bis zum zweiten Wechsel noch ein paar Plätze verlor und als 12. vom Rad stieg.
Vor allem auf der ersten, der beiden Laufrunden konnte ich einiges an Boden und auch Platzierungen wieder gutmachen und mich relativ schnell in die TOP10 vorschieben. Zu Beginn der zweiten Runde war ich dann auf Platz 6 und den konnte ich hinter 5 Crossspezialisten ins Ziel retten.
Als Fazit bleibt da hängen, dass Schwimmen und Laufen auch zu dem späten Saisonzeitpunkt noch super funktionieren, ich aber einfach wieder mehr aufs Bike steigen sollte um weiter vorne mitspielen zu können. ;)
Am darauffolgenden Tag gabs dann auch gleich Anschauungsunterricht vom Profi, bevor es am Samstag als Stoker auf dem Tandem "nicht denken, nur drücken" hieß.
Am abschließenden Sonntag stand noch betreuen beim Classic-Race und Standabbau auf dem Programm, bevor es am Montag die vorerst letzten Sonnenstrahlen am Gardasee gab.
Nach ein paar Tagen Herbstwetter geht's morgen dann weiter nach Porec, wo am Sonntag der letzten Triathlon für diese Saison stattfinden wird. :)
Mit mehr als 20.000 Startern in diversen vom Kinder- bis zum Tandemrennen, einer riesen Messe mit allem drum und dran und großem Showprogramm lockt das Roc d'Azur jedes Jahr mehr als 100.000 Besucher an die Cote d'Azur.
Los ging es für mich am Montag Abend. Mit 2 Nächten Zwischenstop am Gardasee, wo wir am Dienstag noch das Tandemfahren im Gelände probieren konnten, ging es dann Mittwochs immer der Sonne nach Richtung Süden.
Nach der Ankunft ging es dann erstmal die Startnummer für den Crosstriathlon am Donnerstag Mittag zu holen, danach Rad organisieren (Danke Andi!!) und im Laufe des Abends zum Campingplatz.
Jetzt aber zum Wettkampf.
Die Nervosität war groß, da sich die Radeinheiten im Gelände für mich in dieser Saison an einer Hand abzählen ließen.
Das unruhige Wasser tat sein übriges dazu.
Pünktlich um 13 Uhr fiel der Startschuss und gute 200 Leute stürzten sich in die Fluten.
Vom Start kam ich super weg und fand auch schnell einen guten Rhythmus. Nach etwas mehr als 22 Minuten hatte ich als 5. wieder festen Boden unter den Füßen.
Zu zweit ging es dann auf die Verfolgung der führenden.
Auf dem ersten Kilometer, als ich gerade noch dabei war mich halbwegs zu sortieren, hab ich in einem Waldstück eine Wurzel getroffen und wurde unsanft auf den Boden der Tatsachen geworfen. Nachdem ein Dornenstrauch den harten Aufschlag verhinderte, gabs auch eine Gratisakkupunktur dazu :D
Schnell wieder alle Teile eingesammelt und weiter ging die Hatz. Erst knappe 5 Kilometer flach und verwinkelt, dann ein gutes Stück bergauf, bevor es über ruppige, aber äußerst schöne Trails wieder in Richtung Meer ging.
Das mir dann doch die Routine und das Selbstvertrauen auf dem Mountainbike abgeht, hab ich auf dem Stück leider arg zu spüren bekommen. Kleine Fahrfehler und Unsicherheiten haben dafür gesorgt, dass ich bis zum zweiten Wechsel noch ein paar Plätze verlor und als 12. vom Rad stieg.
Vor allem auf der ersten, der beiden Laufrunden konnte ich einiges an Boden und auch Platzierungen wieder gutmachen und mich relativ schnell in die TOP10 vorschieben. Zu Beginn der zweiten Runde war ich dann auf Platz 6 und den konnte ich hinter 5 Crossspezialisten ins Ziel retten.
Als Fazit bleibt da hängen, dass Schwimmen und Laufen auch zu dem späten Saisonzeitpunkt noch super funktionieren, ich aber einfach wieder mehr aufs Bike steigen sollte um weiter vorne mitspielen zu können. ;)
Am darauffolgenden Tag gabs dann auch gleich Anschauungsunterricht vom Profi, bevor es am Samstag als Stoker auf dem Tandem "nicht denken, nur drücken" hieß.
Am abschließenden Sonntag stand noch betreuen beim Classic-Race und Standabbau auf dem Programm, bevor es am Montag die vorerst letzten Sonnenstrahlen am Gardasee gab.
Nach ein paar Tagen Herbstwetter geht's morgen dann weiter nach Porec, wo am Sonntag der letzten Triathlon für diese Saison stattfinden wird. :)
Montag, 27. Juli 2015
Bayerische Meisterschaft Olympische Distanz
Der vergangene Sonntag hat eher unspektakulär angefangen.
Mit juckenden, verschwollenen Augen, einer verstopften Nase und eindeutig zu
wenig Schlaf klingelte der Wecker um 5:15 Uhr. Dementsprechend war dann auch
die Motivation vor dem Start.
Zum Glück ändert sich der Zustand dann, je näher der Startschuss kommt. Pünktlich um 9 war es dann soweit. Leider kam ich nur schwer in die Gänge und das erste Mal seit langem bekam ich von dem Gerangel mal wieder was mit. Reichlich bedient habe ich mir dann auf dem Weg zur ersten Boje noch überlegt, wo denn die beste Gelegenheit wäre das Rennen vorzeitig zu beenden. Nachdem sich das Feld an der ersten Boje etwas sortiert hatte und ich schön langsam in meinen Rhythmus fand, brachte ich den Rest der Schwimmstrecke noch halbwegs ordentlich über die Runden. Nach 20:03 entstieg ich dem 19 Grad kühlen Nass und auf dem Weg in die Wechselzone konnte ich sehen, dass zumindest die Chance auf eine gute Radgruppe bestand.
Zum Glück ändert sich der Zustand dann, je näher der Startschuss kommt. Pünktlich um 9 war es dann soweit. Leider kam ich nur schwer in die Gänge und das erste Mal seit langem bekam ich von dem Gerangel mal wieder was mit. Reichlich bedient habe ich mir dann auf dem Weg zur ersten Boje noch überlegt, wo denn die beste Gelegenheit wäre das Rennen vorzeitig zu beenden. Nachdem sich das Feld an der ersten Boje etwas sortiert hatte und ich schön langsam in meinen Rhythmus fand, brachte ich den Rest der Schwimmstrecke noch halbwegs ordentlich über die Runden. Nach 20:03 entstieg ich dem 19 Grad kühlen Nass und auf dem Weg in die Wechselzone konnte ich sehen, dass zumindest die Chance auf eine gute Radgruppe bestand.
Nach einem schnellen Wechsel fand ich mich dann auch in der
ersten größeren Verfolgergruppe wieder. Zu acht gingen wir anfangs auf die
anspruchsvolle Radstrecke. Von Anfang an wurde ein hohes Tempo angeschlagen, das
immer wieder durch Antritte verschärft wurde. Relativ schnell konnten wir dann
auch auf das erste Duo aufschließen und auf dem Weg zum Wendepunkt konnte man
sehen, dass die zwei Führenden nicht außer Reichweite waren. Zu Beginn der
zweiten Radrunde hatten wir dann auch das Führungsfahrzeug vor uns. Es folgten
dann noch 15 unruhige Kilometer, auf denen äußerst unruhig gefahren wurde. Nachdem
es dann leider auch den zweiten der Schongauer Bundesligastarter mit einem
Platten erwischte, waren wir noch zu acht. Als es zum zweiten Mal zum Wendepunkt
ging, sahen wir dann auch die große Verfolgergruppe hinter uns. Nachdem der
Abstand im Vergleich zur vorigen Runde mindestens gleich geblieben ist. Spätestens
danach war dann auch der letzte Rest Ordnung in der Gruppe verloren und es
folgten ein paar Attacken. Trotz allem kamen wir relativ geschlossen zum
zweiten Wechsel in die Schongauer Altstadt.
Als vierter ging es für mich auf die Laufstrecke. Auf der
ersten Laufrunde blieben die Abstände noch relativ konstant und die Lücken nach
vorne wurden einfach nicht kleiner. Erst bei Hälfte der zweiten Laufrunde hat
sich das geändert und bei Halbzeit liefen wir als Trio über den Marktplatz. Der
erste, der dann etwas lockerlassen musste war Alex Bonauer und so waren es vor
den letzten 2,5 Kilometern noch Basti Glockshuber und ich. Zu Beginn der
letzten Runde versuchte ich in den leichten bergab Passagen den Schritt etwas
länger zu ziehen und das Tempo hoch zu halten. Irgendwann war dann die Lücke da
und als es das letzte Mal um den Wendepunkt an der Burgmauer ging, waren es ein
paar Meter. Vom Rand der Strecke bekam ich dann immer wieder die Info, dass der
Abstand größer wird. Das erste Mal wirklich umschauen habe ich mich dann aber
erst auf den letzten 100 Metern getraut. Dort wurde mir dann bewusst, dass es
tatsächlich wahr ist und ich die letzten Schritte auf dem Weg zum Bayerischen
Titel mehr oder weniger genießen kann. Etwas überfordert mit der Situation
musste ich mich im Ziel dann erstmal für einen Moment ablegen und war dann doch
etwas froh, dass mich ein freundlicher Herr zur Dopingkontrolle abholte. So konnte ich mich erstmal für ein paar Minuten in eine
ruhige Ecke „verziehen“ und das Rennen etwas sacken lassen.
Mit einem Tag Abstand ist das ganze immer noch etwas unwirklich,
da ich vor der Saison mit allem gerechnet hatte, außer mit diesem Titel.
Beschweren will ich mich jetzt aber mal nicht ;)
Danke und Gratulation noch an alle Mitstreiter, vor allem
auch an die, die während ihres eigenen Rennens noch die Zeit und Luft fürs
Anfeuern gefunden haben.
Heute hat die letzte richtige Trainingswoche vor dem Urlaub
angefangen, welche mit dem Ligarennen in Regensburg ihren Abschluss findet.
Die Wochenenden drauf gibt’s dann mit den Rennen in Litschau
und Immenstadt Mitteldistanz Nummer 2 und 3 für diese Saison.
Mal schauen obs dort wieder für die ein oder andere
Überraschung reicht. ;)
Mittwoch, 15. Juli 2015
Challenge Roth
Am vergangenen Wochenende gab es Triathlon für mich mal aus einer ganz anderen Perspektive.
Als Teilnehmer, oder als Zuschauer, selbst in Teilen der Organisation hab ich Wettkämpfe schon erleben dürfen, als Aussteller auf der Messe war es in Roth aber eine Premiere.
Um es kurz zu machen. Es war ein langes Wochenende an dem es nie wirklich langweilig wurde. Viele bekannte und neue Gesichter, tolle Gespräche, eine Menge Spaß und mitten drin im Geschehen. Dazu gabs noch die ein oder andere Stunde auf dem Rad, perfektes Wetter und einen Überraschungs-Besuch :)
Was will man mehr.
Seit Montag bin ich nach einer kurzen Pause wieder richtig am trainieren, das nächste Highlight steht mit dem Waldviertler Eisenmann in Litschau schon wieder vor der Türe.
Als Teilnehmer, oder als Zuschauer, selbst in Teilen der Organisation hab ich Wettkämpfe schon erleben dürfen, als Aussteller auf der Messe war es in Roth aber eine Premiere.
Um es kurz zu machen. Es war ein langes Wochenende an dem es nie wirklich langweilig wurde. Viele bekannte und neue Gesichter, tolle Gespräche, eine Menge Spaß und mitten drin im Geschehen. Dazu gabs noch die ein oder andere Stunde auf dem Rad, perfektes Wetter und einen Überraschungs-Besuch :)
Was will man mehr.
Seit Montag bin ich nach einer kurzen Pause wieder richtig am trainieren, das nächste Highlight steht mit dem Waldviertler Eisenmann in Litschau schon wieder vor der Türe.
Dienstag, 30. Juni 2015
Chiemseetriathlon 2015
Irgendwie bin ich schon wieder etwas spät dran mit meinem Rennbericht vom Chiemseetriathlon.
Ehrlich gesagt weiß ich auch immernoch nicht ganz genau, was ich von dem Rennen halten soll.
Einerseits ist der 7. Platz in der Gesamtwertung mehr als ich mir zu Beginn des Jahres erträumt hätte, andererseits war es auch ein gutes Rennen, bei dem aber definitiv noch Reserven vorhanden waren.
Somit blieb am Ende des Tages ein lachendes und ein weinendes Auge.
So viel zur Kurzversion. Wer sich die ganze Geschichte geben will, darf gerne weiterlesen. ;)
Pünktlich um 9 fiel der Startschuss zum Chiemseetriathlon. Diesmal hatte ich mich, ähnlich wie am Schliersee inmitten der Top-Schwimmer eingereiht. Nach einem guten Start fand ich im unruhigen Gewässer schnell meinen Rhythmus und konnte auch relativ lange in der Gruppe mit allen Favoriten mithalten. Nach ca. 500 Metern verlor ich dann aber, aus welchem Grund auch immer, den Anschluss. Bis dahin lief es flüssig und auch vom Gefühl her war ich nicht unbedingt am Limit. Bis zur ersten Boje schwamm ich dann wieder irgendwo zwischen den Gruppen, bevor mich ein paar Leute einholten. Mit den Begleitern stieg ich dann knappe 3,5 Minuten nach der Spitze aus dem Wasser.
Der Radpart war dieses Mal zum Großteil eine einsame Sache. Abwechslung verschafften die vielen Zuschauer an der Strecke, vor allem in den Dörfern war die Stimmung einfach grandios.
Ein paar Leute konnte ich noch einsammeln und gegen Ende wurde ich von einer Vierergruppe eingeholt. Somit wurden die letzten 10 Kilometer nochmal genutzt, sich ordentlich zu verpflegen und auch die Beine für den Lauf wieder etwas locker zu bekommen.
Das gelang auch ganz gut und so konnte ich nach einem schnellen Wechsel als 10. auf die Laufstrecke gehen. Auch dort fand ich schnell einen Rhythmus, aber leider nicht den, den ich mir gewünscht hatte. Besser als 2 Wochen vorher, aber vom Gefühl noch weit entfernt von einem perfekten Lauf spulte ich Kilometer um Kilometer ab und konnte mich noch auf den 7. Gesamtplatz vorarbeiten. Auch an der Laufstrecke war die Stimmung gigantisch und es waren auch extrem viele bekannte Gesichter vor Ort.
Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden, allerdings sehe ich halt auch in allen drei Disziplinen noch Potenzial, das ich an diesem Tag einfach nicht ausschöpfen konnte.
Ein paar Gelegenheiten gibt es ja zum Glück noch.
Weiter geht's jetzt erstmal in Roth, wo ich für Felt auf der Messe arbeiten werde. Weiter geht's dann über Kelheim, Schongau und Regensburg zur nächsten Mitteldistanz nach Litschau. :)
Ihr werdet also auch in naher Zukunft noch von mir hören. ;)
Bis dahin viele Grüße und genießt das Wetter.
Ehrlich gesagt weiß ich auch immernoch nicht ganz genau, was ich von dem Rennen halten soll.
Einerseits ist der 7. Platz in der Gesamtwertung mehr als ich mir zu Beginn des Jahres erträumt hätte, andererseits war es auch ein gutes Rennen, bei dem aber definitiv noch Reserven vorhanden waren.
Somit blieb am Ende des Tages ein lachendes und ein weinendes Auge.
So viel zur Kurzversion. Wer sich die ganze Geschichte geben will, darf gerne weiterlesen. ;)
Pünktlich um 9 fiel der Startschuss zum Chiemseetriathlon. Diesmal hatte ich mich, ähnlich wie am Schliersee inmitten der Top-Schwimmer eingereiht. Nach einem guten Start fand ich im unruhigen Gewässer schnell meinen Rhythmus und konnte auch relativ lange in der Gruppe mit allen Favoriten mithalten. Nach ca. 500 Metern verlor ich dann aber, aus welchem Grund auch immer, den Anschluss. Bis dahin lief es flüssig und auch vom Gefühl her war ich nicht unbedingt am Limit. Bis zur ersten Boje schwamm ich dann wieder irgendwo zwischen den Gruppen, bevor mich ein paar Leute einholten. Mit den Begleitern stieg ich dann knappe 3,5 Minuten nach der Spitze aus dem Wasser.
Der Radpart war dieses Mal zum Großteil eine einsame Sache. Abwechslung verschafften die vielen Zuschauer an der Strecke, vor allem in den Dörfern war die Stimmung einfach grandios.
Ein paar Leute konnte ich noch einsammeln und gegen Ende wurde ich von einer Vierergruppe eingeholt. Somit wurden die letzten 10 Kilometer nochmal genutzt, sich ordentlich zu verpflegen und auch die Beine für den Lauf wieder etwas locker zu bekommen.
Das gelang auch ganz gut und so konnte ich nach einem schnellen Wechsel als 10. auf die Laufstrecke gehen. Auch dort fand ich schnell einen Rhythmus, aber leider nicht den, den ich mir gewünscht hatte. Besser als 2 Wochen vorher, aber vom Gefühl noch weit entfernt von einem perfekten Lauf spulte ich Kilometer um Kilometer ab und konnte mich noch auf den 7. Gesamtplatz vorarbeiten. Auch an der Laufstrecke war die Stimmung gigantisch und es waren auch extrem viele bekannte Gesichter vor Ort.
Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden, allerdings sehe ich halt auch in allen drei Disziplinen noch Potenzial, das ich an diesem Tag einfach nicht ausschöpfen konnte.
Ein paar Gelegenheiten gibt es ja zum Glück noch.
Weiter geht's jetzt erstmal in Roth, wo ich für Felt auf der Messe arbeiten werde. Weiter geht's dann über Kelheim, Schongau und Regensburg zur nächsten Mitteldistanz nach Litschau. :)
Ihr werdet also auch in naher Zukunft noch von mir hören. ;)
Bis dahin viele Grüße und genießt das Wetter.
Mittwoch, 17. Juni 2015
Schliersee Alpen Triathlon
Am Samstag war es nach langen Jahren
endlich mal wieder soweit, ich konnte bei DEM deutschen Klassiker
über die Olympische Distanz an der Starlinie stehen.
Nicht nur das, auch im Vorfeld wurde
ich durch die letzten Rennen mit zum Favoritenkreis gezählt. Ich
persönlich war da eher ein Bisschen skeptischer. Neben den doch
recht anspruchsvollen Trainingswochen vor dem Rennen und der am Start
stehenden Konkurrenz hatte ich mir „eher die Außenseiterchance
auf eine vordere Platzierung“ ausgesucht. ;)
Trotzdem wollte ich nichts unversucht
lassen, deshalb ging es am Montag Vormittag auch nochmal während
einer längeren Trainingseinheit auf die Radstrecke, um sich vor
allem die neuen (auf Grund von Baustellen geänderten)
Streckenabschnitte anzuschauen. Dort fiel dann auch die Entscheidung
die Kassette nicht zu wechseln und mit dem 11-23er Ritzelpaket zu
starten.
Jetzt aber genug abgeschweift, zurück
zum Thema.
Samstag Mittag waren wir dann pünktlich
am Ort des geschehens und schon auf dem Weg zum Startunterlagen
abholen traf man unheimlich viele bekannte Gesichter, somit war das
Startnummer organisieren der kürzeste Part. Danach folgte noch
kurz ein Foto, Bodyscan (wofür genau, verrate ich die Tage auf
meiner Facebookseite ;) ), nochmal ein Foto und dann ab zum
Einchecken. Danach gab es dann noch mein erstes „richtiges“
Fernsehinterview. Wie ich mich geschlagen hab, könnt ihr
ausschnittsweise hier sehen.
Ab zum Auto, endlich ein Bisschen Ruhe,
oder auch nicht. Neo einpacken, noch einen Schluck trinken und wieder
runter ins Getümmel, um dann zum einlaufen wieder nochmals zu
flüchten.
Pünktlich um 14 Uhr fiel dann auch
bei bestem Wetter der Startschuss. Der Landstart lief für mich
reibungslos und ich konnte mich relativ bald an die Beine der ersten
Gruppe hängen. Mal schauen wie lange ich dranbleiben kann hieß
da dann erstmal die devise, denn mit unter anderem Franz Höfer,
Tobi Heining und Thomas Steger waren da doch Jungs dabei, die ein
gutes Stück schneller als ich Schwimmen können. Das
Spielchen ging dann auch fast bis zur ersten Boje gut, danach
war ich dann relativ lang auf mich alleine gestellt, da auch hinter
mir eine relativ große Lücke war. Durch
Orientierungsprobleme auf dem Rückweg fand ich kurz vor Ende
dann doch wieder ein paar Mitstreiter und vor allem Beine, an die ich
mich für den Rest der Schwimmstrecke hängen konnte. Als
sechster verließ ich nach etwas mehr als 22 Minuten die Fluten
des Schliersees.
Auf dem Rad fand ich dann relativ
schnell meinen Rhythmus und am ersten Berg konnte ich mich auf den
Nach gefühlt ewigen 11,4 Kilometern war dann auch das Ziel erreicht und anfangs war die Enttäuschung doch vorhanden, da nach einem guten Schwimmen und Radfahren mit dem Laufen einfach die Disziplin nicht funktioniert hat, auf die ich mich in diesem Jahr immer verlassen konnte.
fünften Platz vorarbeiten mit Rang 4 in Sichtweite. Den konnte
ich dann am zweiten Anstieg ergattern und bis auf einen
Staffelfahrer, der förmlich an mir vorbeigeflogen ist, war es
dann auch ein relatives einsames Radfahren. Die Stimmung am
Spitzingsattel war grandios und auch an der zweiten Wechselzone war
schon einiges Los. Mit dem Gedanken an die guten Laufresultate
während der bisherigen Saison war dann die Vorfreude auf den
letzten Teil auch relativ groß. Leider währte das dann
nicht so lange, da ich schon auf dem ersten Kilometer bemerkte, dass
ich die guten Laufbeine an diesem Tag scheinbar daheim vergessen
hatte. So überholte mich schon auf den ersten Metern Martin
Kipnick und es gab nicht den Hauch einer Chance dran zu bleiben. Die
restlichen 10 Kilometer sind dann auch relativ schnell erzählt.
Gefühlt schleppte ich mich durch die herrliche Landschaft und
sehnte einfach nur das Ziel herbei, da war es dann sogar schon fast
gleichgültig, dass ich bei Kilometer 10 nochmal überholt
wurde. Der Versuch dagegenzuhalten war zwar da, wurde aber auch nach
100 Metern wieder aufgegeben. Zu leer waren da mittlerweile einfach
schon die Beine und vor allem der Kopf.Nach gefühlt ewigen 11,4 Kilometern war dann auch das Ziel erreicht und anfangs war die Enttäuschung doch vorhanden, da nach einem guten Schwimmen und Radfahren mit dem Laufen einfach die Disziplin nicht funktioniert hat, auf die ich mich in diesem Jahr immer verlassen konnte.
Mit ein paar Tagen Abstand betrachtet,
bin ich mit dem sechsten Platz in einem stark besetzten Feld dann
doch zufrieden und wenn mir das Anfang des Jahres irgendwer vorher
gesagt hätte, wäre ich äußerst skeptisch
gewesen.
So bin ich jetzt gespannt, ob ich die
Siebenmeilenstiefel in den nächsten 1,5 Wochen bis zum
Chieseetriathlon noch finde.
Bis dahin steht aber noch die ein, oder
andere Trainingseinheit und vor allem ein Mannschaftsrennen in
Lauingen am kommenden Samstag auf dem Programm. :)
Es bleibt also weiterhin spannend. ;)
Freitag, 29. Mai 2015
Wolfgangsee Challenge 2015
Die Wolfgangsee Challenge sollte in
vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Event für mich werden.
Angefangen hat es schon am Mittwoch davor. Bei Dauerregen und
ungemütlichen Temperaturen konnte ich mein Mountainbike, ein
Felt Edict FRD, in Empfang nehmen. Am Material sollte es also am
Samstag definitiv nicht scheitern.
Nachdem es wettermäßig nicht
viel besser werden sollte, stellte ich mich innerlich auch schon auf
die Möglichkeit eines Duathlon-Wochenendes ein.
So sollte es dann auch kommen. Am
Freitag Abend bei der Abholung meiner Startunterlagen wurde schon
bekanntgegeben, dass das Schwimmen mit großer Sicherheit
ausfallen wird.
Samstag Morgens, der Regen prasselt auf
den Balkon, der Himmel zeigt sich in Grau. Nach dem Frühstück
dann die Überlegung, was man denn bei solchen äußeren
Bedingungen anziehen soll.
Aus Rücksicht auf meine Knie
entschied ich mich für eine dreiviertel Hose, was definitiv die
beste Entscheidung des Tages war.
Pünktlich um 10 Uhr fiel nun also
der Startschuss für unser kleines, aber feines Starterfeld.
Gleich zu Beginn konnte ich mich an der zweiten Position festsetzen,
Simon Schwarz stiefelte voraus und hinter mir gab es dann auch
schnell eine kleine Lücke. Das sollte sich auf den folgenden 5
Kilometern auch nicht wirklich ändern.
So kam ich mit 25 Sekunden Rückstand
in die Wechselzone und versuchte die Standzeit so kurz wie möglich
zu halten. Als führender ging es dann auf die 44 Kilometer lange
Mountainbikestrecke. Der Plan war eigentlich ganz einfach. Hoffen das
der Vorsprung bis zum höchsten Punkt reicht und dann versuchen
den Rückstand in der Abfahrt so gering wie möglich zu
halten. Die ersten Kilometer zum Berg versuchte ich daher gleich ein
hohes Tempo vorzulegen um dann im Berg so lange wie möglich mein
eigenes Tempo fahren zu können.
Der erste Teil des Plans ging auch auf.
Erst an der langen Schiebepassage am Zwölferhorn konnten mich
Matthias Seitz und Markus Benesch stellen. Beim zweiten Teil machte
mir leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung, bei dichtem
Nebel waren sie in der Abfahrt schnell nicht mehr zu sehen und
irgendwann auch nicht mehr zu hören. Bremsen war auch dank der
kalten, klammen Finger irgendwann nur noch Glückssache und
nachdem mir auffiel, dass der Auslöser für das Zittern des
Rades in der Abfahrt einfach mein Körper war, hieß es so
schnell und sicher wie möglich wieder unten anzukommen und dann
mit Druck zum zweiten Wechsel zu kommen, am besten ohne von weiteren
Verfolgern eingeholt zu werden. Und wie das so ist, wenns mal läuft,
dann läufts einfach. Wieder in Strobl konnte ich hören, wie
der Sprecher etwas von „weniger als zwei Minuten auf die Spitze für
den zweitplatzierten Markus Benesch“ ins Mikrofon rief. Also können
sie nicht so weit weg sein. Irgendwie den Helm vom Kopf gerissen, in
die Schuhe rein, Gel geschnappt und es ging auf die Verfolgung.
Schon auf dem ersten Kilometer lief ich
auf den Silberrang. Jetzt nur die Ruhe bewahren und vor allem die
Krampfansätze am Berg ignorieren. Weiter gings durch den Wald,
aus dem Wald. Auf einmal kam das Führungsrad in Sicht. Bei
Kilometer 4 war es dann soweit, ich konnte wieder die Führung
übernehmen und zumindest gab es noch den Versuch in der zweiten
Runde die Kräfte etwas für den folgenden Tag zu schonen,
wobei das eher ein verhindern von Krämpfen war.
Nach 2:56 Stunden war es dann
geschafft, ich konnte als erster über die Ziellinie an der
Strobler Promenade laufen. Nicht nur für mich selbst eine große
Überraschung, waren mit Thomas Kerner, Markus Benesch und
Lars-Erik Fricke doch einige Crosstriathlon Spezialisten mit am
Start.
Nach einer kurzen Nach und der
Hoffnung, dass es am nächsten Morgen zumindest von oben trocken
bleiben könnte, klingelte um kurz nach 5 der Wecker. Regen
trommelt auf den Balkon. Ist das ein schlechter Traum? Nochmal kurz
umgedreht, eine Viertl Stunde Später aufgewacht, immernoch
Regen. Hilft nichts. Raus aus dem Bett, zumindest die Klamotten sind
wieder trocken, dafür die Beine leicht angeschlagen.
Wieder pünktlich, diesmal um 8,
fiel der Startschuss. Der erste Lauf war irgendwas zwischen rund
anfühlen und kurz vor „Beine zu“. Irgendwie kam ich
gemeinsam mit Dani Niederreiter auf Rang drei zum Rad. Dort fand ich
auch schnell meinen Rhythmus. Mit den beiden Führenden
mitzugehen war einfach unmöglich, also habe ich mich dann doch
eher nach hinten konzentriert und es gab den Versuch, so lang wie
möglich den Podestrang zu verteidigen. Nach den 44 Kilometern
stieg ich mit einem leichten Hungergefühl vom Rad. 5,4 lange
Kilometer galt es jetzt noch irgendwie zu überstehen. Mit
streikendem Magen und kaputten Beinen kann das zu einer großen
Herausforderung werden. Irgendwie ging das dann auch vorbei und ich
war gegen Ende des Laufes froh, dass keine Gefahr von hinten drohte.
Im Ziel war ich leer und überglücklich, über mein
zweites Podium an diesem Wochenende.
Vielen Dank an die Organisation, die
eine rundum perfekte Veranstaltung abgeliefert haben und an alle
anderen beteiligten, die dieses Wochenende zu etwas ganz besonderem
gemacht haben. :)
Bei mir geht es nach ein paar ruhigeren
Tagen, die ich auch gebraucht habe, wieder mit dem geregelten
Training weiter. Die nächsten Wettkämpfe sind dann am
Schliersee, in Lauingen und am Chiemsee.
Verstecken brauch und kann ich mich
nach der Leistung an diesem Wochenende mit Sicherheit nicht mehr, ihr
werdet also von mir hören. ;)
Viele Grüße
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