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Nachdem es wettermäßig nicht
viel besser werden sollte, stellte ich mich innerlich auch schon auf
die Möglichkeit eines Duathlon-Wochenendes ein.
So sollte es dann auch kommen. Am
Freitag Abend bei der Abholung meiner Startunterlagen wurde schon
bekanntgegeben, dass das Schwimmen mit großer Sicherheit
ausfallen wird.
Samstag Morgens, der Regen prasselt auf
den Balkon, der Himmel zeigt sich in Grau. Nach dem Frühstück
dann die Überlegung, was man denn bei solchen äußeren
Bedingungen anziehen soll.
Aus Rücksicht auf meine Knie
entschied ich mich für eine dreiviertel Hose, was definitiv die
beste Entscheidung des Tages war.
Pünktlich um 10 Uhr fiel nun also
der Startschuss für unser kleines, aber feines Starterfeld.
Gleich zu Beginn konnte ich mich an der zweiten Position festsetzen,
Simon Schwarz stiefelte voraus und hinter mir gab es dann auch
schnell eine kleine Lücke. Das sollte sich auf den folgenden 5
Kilometern auch nicht wirklich ändern.
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Der erste Teil des Plans ging auch auf.
Erst an der langen Schiebepassage am Zwölferhorn konnten mich
Matthias Seitz und Markus Benesch stellen. Beim zweiten Teil machte
mir leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung, bei dichtem
Nebel waren sie in der Abfahrt schnell nicht mehr zu sehen und
irgendwann auch nicht mehr zu hören. Bremsen war auch dank der
kalten, klammen Finger irgendwann nur noch Glückssache und
nachdem mir auffiel, dass der Auslöser für das Zittern des
Rades in der Abfahrt einfach mein Körper war, hieß es so
schnell und sicher wie möglich wieder unten anzukommen und dann
mit Druck zum zweiten Wechsel zu kommen, am besten ohne von weiteren
Verfolgern eingeholt zu werden. Und wie das so ist, wenns mal läuft,
dann läufts einfach. Wieder in Strobl konnte ich hören, wie
der Sprecher etwas von „weniger als zwei Minuten auf die Spitze für
den zweitplatzierten Markus Benesch“ ins Mikrofon rief. Also können
sie nicht so weit weg sein. Irgendwie den Helm vom Kopf gerissen, in
die Schuhe rein, Gel geschnappt und es ging auf die Verfolgung.
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Nach einer kurzen Nach und der
Hoffnung, dass es am nächsten Morgen zumindest von oben trocken
bleiben könnte, klingelte um kurz nach 5 der Wecker. Regen
trommelt auf den Balkon. Ist das ein schlechter Traum? Nochmal kurz
umgedreht, eine Viertl Stunde Später aufgewacht, immernoch
Regen. Hilft nichts. Raus aus dem Bett, zumindest die Klamotten sind
wieder trocken, dafür die Beine leicht angeschlagen.
Wieder pünktlich, diesmal um 8,
fiel der Startschuss. Der erste Lauf war irgendwas zwischen rund
anfühlen und kurz vor „Beine zu“. Irgendwie kam ich
gemeinsam mit Dani Niederreiter auf Rang drei zum Rad. Dort fand ich
auch schnell meinen Rhythmus. Mit den beiden Führenden
mitzugehen war einfach unmöglich, also habe ich mich dann doch
eher nach hinten konzentriert und es gab den Versuch, so lang wie
möglich den Podestrang zu verteidigen. Nach den 44 Kilometern
stieg ich mit einem leichten Hungergefühl vom Rad. 5,4 lange
Kilometer galt es jetzt noch irgendwie zu überstehen. Mit
streikendem Magen und kaputten Beinen kann das zu einer großen
Herausforderung werden. Irgendwie ging das dann auch vorbei und ich
war gegen Ende des Laufes froh, dass keine Gefahr von hinten drohte.
Im Ziel war ich leer und überglücklich, über mein
zweites Podium an diesem Wochenende.
Vielen Dank an die Organisation, die
eine rundum perfekte Veranstaltung abgeliefert haben und an alle
anderen beteiligten, die dieses Wochenende zu etwas ganz besonderem
gemacht haben. :)
Bei mir geht es nach ein paar ruhigeren
Tagen, die ich auch gebraucht habe, wieder mit dem geregelten
Training weiter. Die nächsten Wettkämpfe sind dann am
Schliersee, in Lauingen und am Chiemsee.
Verstecken brauch und kann ich mich
nach der Leistung an diesem Wochenende mit Sicherheit nicht mehr, ihr
werdet also von mir hören. ;)
Viele Grüße