Donnerstag, 6. Juni 2013

Triathlon Regionalliga Nürnberg & München – Drama in 3 Akten

So lassen sich die letzten beiden Wochenenden wohl am besten beschreiben.

Akt 1 - Regenchaos in Nürnberg

Los ging es am letzten Mai Wochenende in Nürnberg. Dort fand der Auftakt zur Regionalliga statt. Es galt 750 Meter im, diesmal ungeheizten, Freibad zu Schwimmen, 18 Kilometer auf dem Rad und circa 6 Kilometer in den Laufschuhen zurückzulegen.
Schon im Vorfeld war mir bewusst, dass sich der Spaß bei vorhergesagten 6  Grad und Regen eher in Grenzen halten wird. Allerdings war die Vorfreude, nicht zuletzt aufgrund der guten Ergebnisse bei „extremen Bedingungen“, riesig. Im Verlauf der Wettkampfbesprechung wurde auch mit zunehmenden Regen mein Grinsen immer breiter. ;-)
Daran konnte auch der um 5 Minuten vorgeschobene und hektische Start nichts ändern. Nach den ersten 100 Metern im kalten Nass des Bayern07 Bades in Nürnberg war dann leider auch schon Schluss mit lustig. Schwere Arme, kein Wassergefühl, Rückenschmerzen. Kurz gesagt, ein völlig verkorkstes Schwimmen, dass nach 10:24 Minuten endlich vorbei war. Nach einem verpatzten Wechsel ging es mit einer gehörigen Portion Frust und Motivation aufs Rad. 20 Meter weiter dann auch schon wieder runter. Übermotiviert wie ich war nahm ich die erste Kurve zu motiviert, bzw gar nicht und kam circa einen halben Meter vor  dem nächsten kalten Nass (Wöhrder See) wieder zum stehen. Endlich hatte sich also das Fahrtechnikkurse geben auch für mich mal ausgezahlt ;-)

 Wieder zurück auf die Strecke, kurz gesammelt und dann weiter. Nach gut 8 Kilometer schloss eine Gruppe auf mich auf, die sehr harmonisch arbeitete und mit der ich auch die die zweite Wechselzone in der
Mit steifgefrorenen Fingern und Zehen war es dann ein Ding der Unmöglichkeit den Helm ab und die Schuhe anzuziehen. Beim Helm wurde mir durch einen Teamkollegen geholfen und die Schuhe waren  auch endlich nach 2! Minuten, in denen ich verzweifelnd und fluchend dastand und später saß, an den Füßen, oder wie man die gefühllosen Dinger an den Enden der Beine nennt dran und ich konnte 1,5 Minuten nach den Konkurrenten die 6 zu laufenden Runden in Angriff nehmen.
Nach 1:05 Stunden stand ich dann frierend und enttäuscht im Ziel.
Gleich danach in warme, trockene Klamotten eingepackt und ab unter die Dusche gegangen.
Nürnberger Altstadt erreichte.
Der 18. Platz war alles, aber nicht das was ich mir erhoffte. Im Endeffekt war ich dann trotz, oder gerade wegen der Umstände froh, dass ich gesund im Ziel angekommen bin und auch das Material, vor allem die Laufräder, den Ausritt in die Botanik unbeschadet überstanden haben. Hier gilt auch mein Dank nochmal FastForward, die einfach supergeniale und unzerstörbare Laufräder bauen. J
Als Happy-End im ersten Akt kann ich noch hinzufügen, dass wir in der Teamwertung noch den 4. Platz erreichten.

Akt 2 – Duathlon mit Schwimmeinlage.

Wettkampf Nummer 3 von 4, der im Regen versinkt. Schön langsam reichts. So oder so ähnlich waren meine Gedanken am Samstagnachmittag. Aufgrund der Wassertemperaturen wurde dann auch noch das Schwimmen gestrichen und so wurde aus dem Staffeltriathlon ein Staffelduathlon. Demnach musste jeder der 5 Starter 3 Kilometer laufen, 10 Kilometer Radfahren und nochmals 1,5 Kilometer laufen, bevor er sich und den virtuellen Staffelstab an seinen Teamkollegen übergeben durfte. Mir persönlich wurde die Ehre zuteil als Schlussläufer auf die Strecke zu gehen. So galt es erst mal gute zwei Stunden Zeit zu überbrücken, bevor ich mich austoben durfte. Kurz nach 18:00 Uhr war es dann auch soweit. Auf Rang 9 wurde ich auf die Strecke geschickt und versuchte schnell anzugehen, um den Rückstand auf den knapp vor mir laufenden soweit es ging zu verkürzen. Nach einem schnellen Wechsel im knöcheltiefen Matsch, der mal Wechselzone gewesen war, machten wir uns auf zum Paarzeitfahren um den Regattasee. In guter Harmonie konnten wir einiges an Boden gut machen. Mit meinem ersten gelungenen Wechsel dieser Saison legte ich dann gleich ein paar Meter zwischen mich und meinen Mitstreiter und konnte im Verlauf der letzten Meter noch, für den Sonntag wichtige, Sekunden auf die vorderen Plätze gutmachen.
Mit dem 8. Platz im Staffelrennen waren wir auch diesmal wieder zufrieden und bei gutem Essen versuchten wir uns auf die bevorstehende Aufgabe, welche in Form eines Mannschaftsjagdrennens am folgenden Tag stattfinden sollte, vorzubereiten.
Akt 3 – fiel ins Wasser

Mehr gibt’s eigentlich dazu nicht zu sagen. Nach langem Warten, wurde eine gute Stunde vor der offiziellen Startzeit von den Mannschaftsführern der Regionalliga beschlossen, die Mannschaftsverfolgung abzusagen. Auch wenn solch ein Rennen immer was Besonderes ist und es dementsprechend schade war, nicht starten zu können, war es aufgrund dezimetertiefer Pfützen auf Lauf- und Radstrecken die richtige Entscheidung.  

Morgen geht’s auch schon wieder weiter nach Moritzburg, wo ich am Samstag bei der Langdistanz den Schwimmpart und am Sonntag über die Olympische Distanz mal schauen kann, ob die vergangenen Wettkämpfe auch schon etwas an Tempohärte gebracht haben. ;-) 

Und weil Bilder bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen...

Nürnberg (mit Dank an Christine Waitz):




München: 



1 Kommentar:

  1. sers bua :-)
    schöner Bericht u schad dass aufm Rad nix ging in der Gruppe... wir sehen uns bald wieder :-)

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