Hallo mal wieder. Heute habe ich zur Abwechslung einen reinen
Wettkampfbericht für euch.
Seit Samstag steht eine Zeit von 4:10:26 h über die Distanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad und 20 Kilometer Lauf in meiner persönlichen Statistik.
Wie es dazu kam könnt ihr jetzt mal hier in aller Ruhe und
Ausführlichkeit lesen.
Begonnen hatte alles Freitag früh um 6:15, da klingelte das
Handy, dass meine Begleitung nach Wien eingetroffen ist. Also schnell runter in
Keller, das bereitgelegte Zeug, 2 Räder, 1 Zelt, 1 Plane, 1 Tasche mit
allerhand Sportzeugs, diverses Kleinezeug was man sonst noch so braucht, im
Auto verstaut und schon ging die Reise los.
Gut 4 Stunden später waren wir dann auch in der Hauptstadt
unserer lieben Nachbarn angekommen. Dort haben wir das Zelt aufgebaut und sind
dann noch gemütlich auf einen Kaffee in die Innenstadt gegangen, man gönnt sich
ja sonst nichts. Danach wurde die
Radstrecke abgefahren, bevor ich im Anschluss meine Startunterlagen abholen konnte.
Anschließend ließen wir noch den Abend gemütlich ausklingen.
Samstag früh war dann auch alles entspannt und wir konnten
noch gemütlich frühstücken und einen gescheiten Kaffee trinken, bevor wir uns
um 10:15 Uhr in Richtung Startgelände aufmachten. Dort angekommen schaltete der
Autopilot wieder ein. Einchecken, Stellplatz des Rades merken und den Weg dahin
einprägen, nochmal schauen ob alles passt, ein paar Meter einlaufen, einen
Riegel essen, nur um sich dann ca. 20 Minuten vorm Start in den gefühlt viel zu
engen Neoprenanzug zu zwängen.
Pünktlich um 12 Uhr ging es dann endlich zur Sache und ich
konnte mich gleich auf den ersten Metern freischwimmen, noch besser, ich hatte
sogar eine Gruppe erwischt, welche ein gutes Tempo schwimmt (dachte ich
zumindest anfangs). Bis zur ersten Boje
konnte ich meinen Plan, endlich mal taktisch klug zu Schwimmen durchhalten,
dort musste ich dann feststellen das auf die erste Gruppe, welche 4 Mann
umfasste eine 15 Meter Lücke entstanden ist. Also hieß es erstmal die guten
Vorsätze über Bord zu werfen um den Anschluss wieder herstellen zu können. Alle
Bemühungen und aller Ärger über die eigene Dummheit den Zug verpasst zu haben
halfen nichts, der Abstand nach ganz vorne wurde größer und auf die 2 Leute
dazwischen blieb konstant bei 20 Sekunden. So stieg ich nach 28:55 Minuten auf
den großzügig vermessenen 1900 Metern auf Rang 5 liegend aus dem Wasser. Im
Schlepptau hatte ich noch eine Hand voll anderer Athleten.
Aber es war nicht nur von Nachteil alleine für sein Tempo
verantwortlich zu sein, so konnte ich den Radpart relativ konstant durchziehen,
auch wenn mir das letzte Quäntchen Spritzigkeit noch gefehlt hat. Nach 2:20
Stunden erreichte ich dann an Position 5 liegend zum Zweiten Mal die
Wechselzone an der Reichsbrücke.
Der zweite Wechsel funktionierte dann wieder gewohnt gut und
somit konnte ich mich auf die abschließenden 20 Kilometer machen, welche durch neun
180 Grad Wenden und 30 kleine Anstiege (naja, jeder hatte 2 – 3 Höhenmeter, also
viel genug um irgendwann weh zu tun), alles andere als schön, oder gar rhythmisch
zu laufen waren. Trotz allem kam ich gut ins Laufen rein und konnte die erste von
fünf Runden relativ flüssig absolvieren. Die ersten zwei, der insgesamt 5
Laufrunden konnte man danke der Wendepunkte schön sehen wie sich die Abstände
nach vorne und hinten veränderten,
beziehungsweise wie arg die Konkurrenz schon zu kämpfen hatte.
Alles in allem kann ich somit sagen, dass es ein solides
Rennen, ohne wirklichen Durchhänger war, bei dem noch das letzte Bisschen
Schnelligkeit auf dem Rad und die Tempohärte beim Lauf noch gefehlt haben.
Daran gilt es jetzt in den verbleibenden 3 Wochen Training zu arbeiten.
Nach dem Rennen gab es noch lecker Essen, Kaffee und bei
herrlicher Abendstimmung an der Donau die Siegerehrung.
Am Sonntag früh
packten wir dann unsere Sachen zusammen und fuhren fast direkt weiter nach
München, wo am Königsplatz mit dem Paul Kalkbrenner OpenAir das Wochenende
einen würdigen Ausklang fand.
Das wars erstmal wieder von meiner Seite!
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