Dienstag, 26. Juli 2011

allgäu classic triathlon immenstadt

so, lange ists her seit meinem letzten auftritt, aber hiermit möchte ich mich auch mal wieder zu wort melden.
die wochen seit wien waren geprägt von einem genialen 3. platz beim tölzer triathlon gefolgt von einer langen durststrecke, bei der es weder im training noch im wettkampf hingehauen hat, inklusive absolutem tiefpunkt beim alpentriathlon am schliersee, den ich als 21. beendete.
schlechte beine und den kopf voller klausuren und anderem fh-zeug, gepaart mit einer schlechten tagesverfassung war dieses ergebnis zu verdanken.

aufgrund dessen hab ich dann auch die bayerische meisterschaften abgesagt, damit ich mich auf die letzten noch ausstehenden klausuren konzentrieren konnte.

so, jetzt aber genug gemosert. die klausuren sind vorbei und geist und körper fühlen sich wieder gut und (sportlich) leistungsfähig an.

das sollte sich auch am vergangenen wochenende bestätigen. mit dem allgäu classic triathlon über die mitteldistanz stand das eigentliche saisonhighlight an.

also gings vergangenen mittwoch nach der letzten klausur auf ins schöne allgäu, wo ich bis sonntag eine geniale zeit verbringen konnte.
am donnerstag stand dann zum glück bei trockenen bedingungen noch ein streckentest an und freitags sind wir noch eine kurze runde im großen alpsee geschwommen, was bei wind und nicht wenig wellengang schon spannend war.

am samstag klingelte dann um 5:00 uhr morgens der wecker und die große frage war gleich, wie das wetter aussah.
entgegen der vergangenen tage war es (zumindest in der früh) trocken, aber dennoch kalt. nach einem gemütlichen frühstück ging es dann rein nach immenstadt und mit sack und pack dann auf zum alpsee.
dort angekommen herrschte schon reger betrieb. das einchecken verlief problemlos und die füße waren dank der unter wasser stehenden wiese auch das erste mal nass.

danach das übliche prozedere ratschen,. anstehen vorm klo, ratschen kurzes einlaufen, ratschen, neo anziehen, ratschen, in richtung start gehen, kurzes einschwimmen, brille noch das 100. mal richten und pünktlich um 8:00 uhr gings dann bei 16 grad wassertemperatur und 12 grad aussentemperatur los.
die ersten meter verliefen super und ich konnte mich an die spitze der verfolgergruppe setzen. nach gut 500 metern bekam ich dann von meinem nebenmann zu spüren das wir etwas zu nahe beieinander schwammen und bei dem schlag aufs auge verrutschte meine vor dem start mühevoll hingerichtete brille und wasser kam hinein. kurz vor der ersten boje dann fragte ich mich, warum eigentlich genau ich das tempo in der gruppe machen soll und beschloss kurz meine brille zurechtzurücken, um dann mit der gruppe mitzuschwimmen. so geschehen, auf dem rückweg musste ich durch das unruhige wasser nicht nur unmengen von wasser schlucken, sondern durfte auch 2 oder 3 mal ein kleines loch zuschwimmen, welche entstanden waren. alles in allem kam ich dann aber als gesamt 10. nach einer zeit von 30:08 sekunden, 2 minuten hinter der spitze, mit den topfavoriten aus dem waser.

dort musste ich dann feststellen das es mittlerweile wieder zu regnen begonnen hatte. nach einem für meine verhältnisse langsamen, für die tagesverhältnisse dafür schnellen, wechsel (2. schnellste wechselzeit des tages), ging ich als 5. auf die anspruchsvolle 80 kilometer radstrecke.

nach kurzem einrollen, schuhe anziehen und armlinge zurechrücken ging es dann das erste mal den kalvarienberg hinauf. danach folgte ein längeres stück, wo es zwar kupiert war, aber super lief, dort konnte ich auf den vorjahressieger bert flier auffahren und an einem der kurzen „schnapper“ den 4. platz übernehmen. auf dem längsten anstieg der strecke wurde ich dann von zwei fahrern überholt, konnte aber auf der folgenden abfahrt den abstand wieder verringern und mich bis zum ende der ersten radrunde auf den 3. gesamtrang vorarbeiten.

bei der zweiten auffahrt auf den kalvarienberg gab es dann nicht nur wegen des wetters gänsehaut pur. die zuschauer standen trotz des miserablen wetters spalier und es war ein mords-lärm inklusive musik und sprecher.
der rest der zweiten radrunde war dann relativ unspektakulär. ich wurde noch von einem konkurrenten überholt und ein weiterer schloss zu mir auf und wir kamen gemeinsam in die zweite wechselzone.

dort konnte ich mir als 4. gesamt und mit der zweitschnellsten wechselzeit ein kleines polster verschaffen.

auf der ersten schleife richtung stadt lief es noch super und ich kam schnell in meinen rhytmus und es dauerte auch bis kilometer 8, bis mich der nächste heranstürmende läufer auf den fünften platz verwies. so ging es dann auch bei halbzeit des laufparts das zweite mal durchs stadion. dort hörte ich den sprecher einen harten kampf um position 5 voraussagen, da 6 läufer innerhalb einer minute waren.
HALT, rang 5 war doch ich. und 1 minute auf den 11. ist nicht wirklich viel, vor allem wenn noch 5 leute dazwischen liegen und mir schön langsam der saft ausgeht.
GENAU, so war es.

also gab es nur eins. so gut weiterlaufen wies geht und hoffen das es den andern genauso dreckig ging wie mir.
dem war leider nicht so, was ich beim wendepunkt kilometer 11,5 sehen musste. die verfolger kamen näher. dennoch dauerte es noch bis 2 oder 3 km bis wirklich einer zuschlagen konnte. danach ging es häppchenweise so weiter und schlussendlich kam ich als 11. mit 11 sekunden rückstand auf eine top10 platzierung ins ziel.

einerseits schade, aber andererseits war es ein super rennen, bei dem ich auf dem rad endlich mal wieder zeigen konnte was ich kann und wo mir halt hintendrauf beim laufen dadurch ein bisschen die kraft gefehlt hat.
und um ehrlich zu sein hätte ich eine top10 platzierung mit einem halbmarathon von 1:28 stunden auch nicht wirklich verdient gehabt.

deswegen freue ich mich über einen gelungenen wettkampf, bei dem das schwimmen zwar taktisch geprägt aber vom gefühl her gut war, das radfahren mit einer temporären podiumsplatzierung super war und beim laufen halt doch noch ein paar trainingskilometer gefehlt haben, dafür aber die ernährung endlich mal funktioniert hat.
vielleicht bring ich ja doch mal ein gutes bis sehr gutes rennen auf einer mitteldistanz ins ziel. =)

zum abschluss des tages gab es ein grandioses finisherbuffet, durchnässte wärmeklamotten und einen aufenthalt im sanitätszelt um an eine decke zu kommen.
danach noch eine warme dusche und eine der traditionellen glocken für den sieg in der altersklasse.

wie ihr seht, es war alles dabei, ausser schönes wetter. die hoffnung darauf hab ich dieses jahr allerdings schon aufgegeben umd mich mit den umständen abzufinden ist eigentlich nicht so schwer wenn man seinen kopf mit dem startschuss abschaltet =P

 bilder folgen in den kommenden tagen!

in diesem sinne machts gut und bis die tage

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