Mittwoch, 25. Mai 2011

saisonauftakt in schwarz-grün


vor einer woche war es dann endlich soweit. die triathlon saison wurde eröffnet und man konnte endlich sehen wie das training über den winter gefruchtet hat, beziehungsweise wie viel differenz zwischen der im training „wahrgenommenen form“ und der eigentlichen verfassung liegt.
ort des geschehens war wie schon die vergangenen jahre der citytriathlon in amberg, bei welchem ich für mein regionalligateam (weltenburger alkoholfrei CIS amberg) an den start ging.
am vergangenen wochenende folgte dann an der oberschleißheimer ruderregattastrecke der auftakt in der regionalliga der triathleten mit einem mannschaftstriathlon.

dabei sprang für mich ein 4. platz in der gesamtwertung, ein 3. rang in der altersklassenwertung und ein 6. platz in der mannschaftswertung (mit schnellster laufzeit am vormittag) heraus.

wer erfahren will wie es zu den ergebnissen gekommen ist, darf gerne weiterlesen, wen die blanken zahlen interessieren kann eigentlich hier schon aufhören =P

am samstag gab es aber noch eine kurze vorbelastung, beim größten sportereignis des landkreises durfte natürlich unser team nicht fehlen und so stellten wir uns der herausforderung. zu bewältigen waren knapp 60 kilometer in insgesamt elf etappen. ich persönlich durfte eine der längsten etappen laufen und somit konnte 7,3 kilometer auf einer relativ flachen strecke nochmal als letzten formtest bestreiten. für konkurrenz war durch lukas kellner, welcher für die lg telis finanz regensburg normalerweise über die hindernisse läuft, auch gegeben und so machten wir uns gemeinsam auf die reise. auf dem ersten abschüssigen kilometer gab es das obligatorische abtasten, welches mit 2:50 min/km schon ordentlich war, danach nahm ich dann für die folgenden 6 kilometer das zepter  in die hand und probierte durch gleichmäßig hohes tempo meinen gegner kaputt zu laufen. das es dann leider nur bei dem versuch blieb, musste ich 500 meter vor dem ziel einsehen, als nochmal ein antritt kam, dem ich nichts mehr entgegensetzen konnte und somit mit 15 – 20 meter rückstand an position vier liegend auf den nächsten läufer übergeben konnte. mit einem gemütlichen auslaufprogramm war somit der vorletzte lange dauerlauf (inkl beschleunigung) auch abgeschlossen.
im ziel waren wir dann als 3. mannschaft und konnten uns somit bei der siegerehrung im sulzbacher festzelt feiern lassen.

am folgenden tag war es dann wirklich soweit. der erste triathlon der saison stand vor der tür. das fragezeichen in bezug auf meine körperliche und geistige verfassung war natürlich wie jedes jahr sehr groß (was man mir scheinbar auch vor dem start angesehen hat…) und somit wurde als ziel mal ein top10 platz anvisiert.
der  wettkampfanzug war gebügelt, auf dem orbea waren die neuen holländischen schlappen montiert und die piranhas aus dem hause asics waren bissig wies der name schon sagt, auf gut deutsch, die saison konnte beginnen.
los gings erst mal mit einer überraschung beim abholen der startunterlagen. NEOVERBOT, weil das wasser zu warm war. soweit so gut, die schwimmform macht bei mir sowieso was sie will, da ist es gerade noch egal ob ich die 1500 meter mit neo oder speedsuit schwimm. so dachten scheinbar nicht alle, wenn man die teils betretenen und skeptischen blicke der anderen teilnehmer richtig gedeutet hat.
die zweite überraschung des tages war die absage des vorjahressigers und topfavoriten wolfgang teuchner am rennmorgen. nichtsdestotrotz standen mit alexander bonauer, andreas dreitz, alexander haas, frank neumann und den kollegen aus den eigenen reihen einige zweit- und regionalligaathleten mit am start.
pünktlich um 11 uhr ging es dann bei 14 grad aussentemperatur zur sache. schnell konnte ich mir auf meiner bahn die führungsposition sichern und somit nahezu unbehindert mein eigenes tempo durchziehen. nach 30 bahnen und einem 430m langem laufstück zur wechselzone konnte ich dann nach 23:27 minuten an position 7 liegend die wechselzone in richtung radstrecke verlassen. auf der radstrecke dauerte es dann duch die kühle aussentemperatur gepaart mir einer frischen brise doch 1,5 von 4 runden bis ich richtig warm wurde. bis zum zweiten wechsel gab es noch vereinzelte positionswechsel, so dass ich auf rang 6 liegend mit sichtkontakt zu einer podiumsplatzierung in die laufschuhe wechseln konnte.
beim laufen konnte ich dann wieder das phänomen erleben, das gefühlte gschwindigkeit ungleich gelaufener geschwindigkeit ist. an diesem tag zum glück zu meinen gunsten. nach hartem (auch mentalem) kampf konnte ich mich noch bis auf position 4 vorarbeiten und mit einer laufzeit von 32:30 minuten für die 9 kilometer lange strecke selbigen auch ins ziel retten.

jetzt mögen viele sagen, der undankbare vierte platz. ich hingegen war überglücklich, da mit den drei vor mir platzierten leute ausschließlich 2.-bundesliga starter vor mir waren und ich gesehen habe, dass die form in richtung wien/immenstadt fast besser ist als ich es mir gedacht habe und ausserdem durfte ich mit dem 3. platz in der altersklasse auch nochmal das podium besteigen.
eine kleine anmerkung noch am rande. bis auf den sieger alexander bonauer waren der rest der top5 jahrgang 88 oder jünger (für alle die jetzt nicht mehr kopfrechnen wollen, 23 jahre, bzw 22 jahre)

unter dem motto „hat nicht sollen sein“ fand am vergangenen samstag  der auftakt zur bayerischen triathlonliga statt.
ort des geschehens war die oberschleißheimer ruderregattastrecke im münchner norden, wo es einen mannschaftswettkampf bestehend aus einem swim and run (750m + 2,8 km) am vormittag und einem mannschaftszeitfahren inklusive darauffolgenden lauf (20 km + 2,5km) zu bewältigen galt.
in der früh ging es mit einem 30 sekunden startabstand ins 18,5 grad kühle nass, wo es in einem rechteck 750 meter schwimmend zu bewältigen galt. nach gutem start musste leider einer unserer kollegen abreißen lassen und das chaos wurde perfekt als wir auch noch auf eine vor uns startende mannschaft aufschwammen und diese überholten. dadurch verloren wir unseren fünften mann komplett aus den augen und mussten in der wechselzone eine gute minute warten, bis wir uns in kompletter mannschaftsstärke auf die laufstrecke begeben konnten. dort wurde gleich von anfang an ein hohes tempo angeschlagen und wir konnten zu unserer großen überraschung in 8:08 minuten noch die bestzeit auf der ersten laufstrecke sichern. in der zwischenwertung nach dem swim and run fanden wir uns an sechster position , nur 15 sekunden hinter rang 2, wieder.

nach einer vierstündigen pause durften wir uns dann für teil 2 des rennens bereit machen. hochmotiviert und mit guten aussichten auf eine podiumsplatzierung gingen wir als 6. mannschaft auf die strecke. doch schon nach 200 metern wurden wir durch einen defekt bei sebastian neef (unserem stärksten radfahrer/läufer)  auf den boden der tatsachen zurückgeholt. ab dem zeitpunkt hieß die devise „kopf runter und retten was zu retten ist“. am ende verloren wir verbleibenden vier noch einiges an zeit auf die vor uns liegenden mannschaften und waren froh den sechsten platz ins ziel retten zu können.

für mich persönlich bleibt da als fazit zu ziehen, dass die grundschnelligkeit und tempohärte auf dem rad und beim laufen absolut da ist und das schwimmen auch im freiwasser schon fast besser funktioniert als erhofft.

in diesem sinne sind die ziele für das kommende wochenende in wien relativ hoch gesteckt und ich freue mich schon auf ein paar geniale tage in der hauptstadt unserer nachbarn. =)

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