So, wie vor ein paar Tagen versprochen folgt jetzt noch mehr
oder weniger frisch der Wettkampfbericht von der Bayerischen Meisterschaft über
die Olympische Distanz. Ort der Veranstaltung war die Innenstadt, bzw das
nähere Umland Schongaus.
Los ging es Sonntag früh um 5:00 Uhr bei kühlen, aber
trockenen Bedingungen. Nach ca. 1,5
Stunden waren wir dann vor Ort, wo wir auch die Teamkollegen trafen. Nach einem
kleinen Chaos bei der Startnummernausgabe erhielten wir dann doch noch
rechtzeitig unser Zeug und konnten uns an die direkte Vorbereitung machen. Die
Sachen wurden routinemäßig vorbereitet, die Laufwege eingeprägt und nach kurzem
Einlaufen zwängte ich mich auch schon in meinen Neo.
Die letzten Minuten vor dem Start kam dann das, worauf jeder
hätte verzichten können. Der Regen setzte ein und zwar in einer Intensität, die
man schon als Starkregen bezeichnen konnte. Da half dann auch der Gedanke
nichts mehr, dass es ja im Neo relativ egal ist, ob man jetz von oben nass
wird, oder nicht. Nachdem der Neo ja jetzt
schon angezogen war und alles andere sowieso nass, begab ich mich also 5
Minuten vor dem Start in den 17 Grad kühlen Lech, wo die Auftaktdisziplin
stattfinden sollte.
Nach einem guten Start konnte ich mich am linken Rand des Feldes einordnen und auch meine Position an den ersten Wendebojen halten. Leider Gottes hatte ich von Anfang an schwere Arme und so schaute ich, dass ich die Füße meines Vordermanns nicht verlor. Das funktionierte auch die restlichen 1000 Meter ganz gut und nach einem schnellen Wechsel konnte ich mit Freude feststellen, dass ich mich in der ersten größeren Gruppe befand.
Gleich nach dem Wechsel gab es zwei Anstiege, was das Sortieren etwas leichter machte. Die erste Runde machten wir ca. 10 Mann uns auf die Verfolgung des Führungsduos, bestehend aus Julian Erhardt und Sebi Neef, kamen aber auf dem verwinkelten und unrhythmischen Kurs nicht näher heran. Auch in der zweiten Radrunde konnten die beiden ihren Vorsprung tapfer verteidigen, während die Verfolgergruppe immer weiter anwuchs. So kam es, dass wir mit etwas Respektsabstand in einer ca. 30 köpfigen Gruppe vom Rad stiegen. Aufgrund der kalten Finger und Füße dauerte der zweite Wechsel dann eine gefühlte Ewigkeit und so ging ich als 14. auf die 4 Mal zu laufende 2,5 Kilometerschleife, welche ähnlich wie die Radrunde mit einigen scharfen Kurven und ständigen Rhythmuswechseln aufwarten ließ. Von Anfang an konnte ich ein gutes Tempo anschlagen und dieses dann auch konstant durchlaufen. Zu meiner Überraschung befand ich mich ab dem ersten Kilometer in den Top10 der Gesamtwertung und konnte sogar mit fortschreitender Renndauer noch ein paar Athleten einsammeln. Nach 2:02 Stunden lief ich dann als Gesamt 8. auf dem Schongauer Marienplatz ins Ziel. Dies bedeutete Zugleich den 5. Platz in der Regionalliga Wertung.
Mit der Mannschaft konnten wir durch einen Zweiten Platz,
hinter dem starken Team aus Grassau ganz knapp unsere Tabellenführung
verteidigen. Somit wurde aber die Entscheidung um den Regionalliga Sieg und
somit Aufstieg in die zweite Triathlonbundesliga auf das abschließende
Mannschaftsrennen in Nürnberg vertagt.
Ich für meinen Teil bin mit dem Rennen in Schongau mehr als
zufrieden. Die Trainingsleistungen im Schwimmen konnte ich dieses Mal auch im
Wettkampf umsetzen und auf dem Rad konnte ich das Rennen aktiv mitgestalten.
Beim Laufen haben sich die eher schwachen Trainingsleistungen zum Glück nicht bestätigt und die Form scheint doch
schon wieder etwas besser zu sein als befürchtet.
Durch das Gute Rennen am vergangenen Wochenende liegt jetzt
(vor allem die persönliche) Messlatte für den kommenden Sonntag äußerst hoch,
wenn es bei der nächsten Bayerischen Meisterschaften um den Titel über die
Mitteldistanz geht.
Ich werde also mindestens genauso gespannt auf den nächsten
Bericht an dieser Stelle sein wie ihr.
;-)
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