Montag, 27. Juli 2015

Bayerische Meisterschaft Olympische Distanz

Der vergangene Sonntag hat eher unspektakulär angefangen. Mit juckenden, verschwollenen Augen, einer verstopften Nase und eindeutig zu wenig Schlaf klingelte der Wecker um 5:15 Uhr. Dementsprechend war dann auch die Motivation vor dem Start. 
 
Zum Glück ändert sich der Zustand dann, je näher der Startschuss kommt. Pünktlich um 9 war es dann soweit. Leider kam ich nur schwer in die Gänge und das erste Mal seit langem bekam ich von dem Gerangel mal wieder was mit. Reichlich bedient habe ich mir dann auf dem Weg zur ersten Boje noch überlegt, wo denn die beste Gelegenheit wäre das Rennen vorzeitig zu beenden. Nachdem sich das Feld an der ersten Boje etwas sortiert hatte und ich schön langsam in meinen Rhythmus fand, brachte ich den Rest der Schwimmstrecke noch halbwegs ordentlich über die Runden. Nach 20:03 entstieg ich dem 19 Grad kühlen Nass und auf dem Weg in die Wechselzone konnte ich sehen, dass zumindest die Chance auf eine gute Radgruppe bestand.
Nach einem schnellen Wechsel fand ich mich dann auch in der ersten größeren Verfolgergruppe wieder. Zu acht gingen wir anfangs auf die anspruchsvolle Radstrecke. Von Anfang an wurde ein hohes Tempo angeschlagen, das immer wieder durch Antritte verschärft wurde. Relativ schnell konnten wir dann auch auf das erste Duo aufschließen und auf dem Weg zum Wendepunkt konnte man sehen, dass die zwei Führenden nicht außer Reichweite waren. Zu Beginn der zweiten Radrunde hatten wir dann auch das Führungsfahrzeug vor uns. Es folgten dann noch 15 unruhige Kilometer, auf denen äußerst unruhig gefahren wurde. Nachdem es dann leider auch den zweiten der Schongauer Bundesligastarter mit einem Platten erwischte, waren wir noch zu acht. Als es zum zweiten Mal zum Wendepunkt ging, sahen wir dann auch die große Verfolgergruppe hinter uns. Nachdem der Abstand im Vergleich zur vorigen Runde mindestens gleich geblieben ist. Spätestens danach war dann auch der letzte Rest Ordnung in der Gruppe verloren und es folgten ein paar Attacken. Trotz allem kamen wir relativ geschlossen zum zweiten Wechsel in die Schongauer Altstadt.
Als vierter ging es für mich auf die Laufstrecke. Auf der ersten Laufrunde blieben die Abstände noch relativ konstant und die Lücken nach vorne wurden einfach nicht kleiner. Erst bei Hälfte der zweiten Laufrunde hat sich das geändert und bei Halbzeit liefen wir als Trio über den Marktplatz. Der erste, der dann etwas lockerlassen musste war Alex Bonauer und so waren es vor den letzten 2,5 Kilometern noch Basti Glockshuber und ich. Zu Beginn der letzten Runde versuchte ich in den leichten bergab Passagen den Schritt etwas länger zu ziehen und das Tempo hoch zu halten. Irgendwann war dann die Lücke da und als es das letzte Mal um den Wendepunkt an der Burgmauer ging, waren es ein paar Meter. Vom Rand der Strecke bekam ich dann immer wieder die Info, dass der Abstand größer wird. Das erste Mal wirklich umschauen habe ich mich dann aber erst auf den letzten 100 Metern getraut. Dort wurde mir dann bewusst, dass es tatsächlich wahr ist und ich die letzten Schritte auf dem Weg zum Bayerischen Titel mehr oder weniger genießen kann. Etwas überfordert mit der Situation musste ich mich im Ziel dann erstmal für einen Moment ablegen und war dann doch etwas froh, dass mich ein freundlicher Herr zur Dopingkontrolle abholte. So konnte ich mich erstmal für ein paar Minuten in eine ruhige Ecke „verziehen“ und das Rennen etwas sacken lassen.
Mit einem Tag Abstand ist das ganze immer noch etwas unwirklich, da ich vor der Saison mit allem gerechnet hatte, außer mit diesem Titel. Beschweren will ich mich jetzt aber mal nicht ;)
Danke und Gratulation noch an alle Mitstreiter, vor allem auch an die, die während ihres eigenen Rennens noch die Zeit und Luft fürs Anfeuern gefunden haben.
Heute hat die letzte richtige Trainingswoche vor dem Urlaub angefangen, welche mit dem Ligarennen in Regensburg ihren Abschluss findet.
Die Wochenenden drauf gibt’s dann mit den Rennen in Litschau und Immenstadt Mitteldistanz Nummer 2 und 3 für diese Saison.
Mal schauen obs dort wieder für die ein oder andere Überraschung reicht. ;) 
 
 

 

 
 
 

 
 




 

Mittwoch, 15. Juli 2015

Challenge Roth

Am vergangenen Wochenende gab es Triathlon für mich mal aus einer ganz anderen Perspektive.
Als Teilnehmer, oder als Zuschauer, selbst in Teilen der Organisation hab ich Wettkämpfe schon erleben dürfen, als Aussteller auf der Messe war es in Roth aber eine Premiere.

Um es kurz zu machen. Es war ein langes Wochenende an dem es nie wirklich langweilig wurde. Viele bekannte und neue Gesichter, tolle Gespräche, eine Menge Spaß und mitten drin im Geschehen. Dazu gabs noch die ein oder andere Stunde auf dem Rad, perfektes Wetter und einen Überraschungs-Besuch :)

Was will man mehr.

Seit Montag bin ich nach einer kurzen Pause wieder richtig am trainieren, das nächste Highlight steht mit dem Waldviertler Eisenmann in Litschau schon wieder vor der Türe.