Nachdem die Schmerzen endlich wieder erträgliche Ausmaße angenommen
haben, folgt jetzt mein Rennbericht zur Mitteldistanz in Erlangen;-)
Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Die Wettkampftasche war gepackt, und „pünktlich“ um kurz vor 7 ging es dann von Roth in Richtung Erlangen. Nach der BM über die Olympische Distanz am Wochenende davor standen diesmal die Bayerischen Meisterschaften über die Mitteldistanz auf dem Programm. Nachdem in Schongau schon wieder überraschend viel gegangen ist, waren natürlich die Ziele hoch gesteckt.
Kurz nach dem einchecken ging dann ein Raunen durch die Menge, denn aufgrund der knapp 24 Grad Wassertemperatur des Main-Donau-Kanals war erstmals in der Geschichte dieses Wettkampfs der Neoprenanzug verboten. Neben einigen Abmeldungen versprach diese Situation einen noch spannenderen Rennverlauf, da die Abstände einerseits größer wurden, aber andererseits auch einige Überraschungen parat hielten.
Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Die Wettkampftasche war gepackt, und „pünktlich“ um kurz vor 7 ging es dann von Roth in Richtung Erlangen. Nach der BM über die Olympische Distanz am Wochenende davor standen diesmal die Bayerischen Meisterschaften über die Mitteldistanz auf dem Programm. Nachdem in Schongau schon wieder überraschend viel gegangen ist, waren natürlich die Ziele hoch gesteckt.
Kurz nach dem einchecken ging dann ein Raunen durch die Menge, denn aufgrund der knapp 24 Grad Wassertemperatur des Main-Donau-Kanals war erstmals in der Geschichte dieses Wettkampfs der Neoprenanzug verboten. Neben einigen Abmeldungen versprach diese Situation einen noch spannenderen Rennverlauf, da die Abstände einerseits größer wurden, aber andererseits auch einige Überraschungen parat hielten.
Pünktlich um 9:05 Uhr fiel dann auch der Startschuss und die Anspannung konnte endlich in Leistung umgewandelt werden. Zur taktischen Renngestaltung boten sich mir, aufgrund meiner 4-wöchigen Trainingspause im Juni/Juli, nicht viele Möglichkeiten und so hieß es voll schwimmen, voll radeln und beim Laufen schauen was geht.
Also ging es vom rechten Rand des Feldes gleich von Anfang an zur Sache. Das Schwimmen im Kanal machte die Orientierung relativ einfach und so hatte sich das Feld auch schnell sortiert. Ich befand mich in der ersten Verfolgergruppe, welche sich hinter einem Führungsduo bildete. Nach eher unspektakulären 28:28 Minuten erreichte ich wieder trockenen Boden unter den Füßen und fand mich auf dem 6. Platz wieder. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die zweimal zu fahrende 40 Kilometer Radrunde.
Gleich zu Beginn fanden sich diesmal die richtigen Leute und so ging es als
vierköpfige Gruppe, immer im fairen Abstand, auf die Verfolgung des 70 Sekunden
enteilten Sebastian Bleisteiner. Das fahren in der Gruppe hatte auch ohne
Windschatten die Auswirkung das jeder am, bzw über seinem Limit fuhr und es nur
eine Frage der Zeit war, bis jemand wegplatzen würde. Ich selbst fuhr gefühlt
im Kurzdistanztempo Rad und musste schauen, dass ich das Verpflegen nicht
vergas und gleichzeitig aber den Anschluss nicht verlor. Nach der Hälfte der
ersten Radrunde musste einer unserer Zweckgemeinschaft abreißen lassen und wir
waren nur noch zu dritt unterwegs.
Bei Kilometer 35 war es dann soweit und wir konnten
auf den Führenden aufschließen. Die Hoffnung, dass sich das Tempo dadurch etwas
beruhigt wurde allerdings durch eine neuerliche Tempoverschärfung gleich wieder
zerschlagen und so hieß es weiterbeißen, auch wenn die Backenmuskulatur schon
nach der Hälfte der Raddistanz verkrampfte. Unter scharfer Beobachtung der Kampfrichter,
welche uns circa die Hälfte der Radstrecke begleiteten, und dem leicht
auffrischenden Wind ging es in die zweite Runde. Beim Anstieg fiel dann die
Vorentscheidung. Marc Unger, der spätere Sieger zog davon, ich versuchte noch
mitzugehen, konnte aber das angeschlagene Tempo nicht halten. So befand ich
mich auf dem zweiten Platz und konnte zugleich noch eine Lücke auf die
verbliebenen Mitstreiter reißen. Leider war das dann scheinbar der Tick zu viel
des Risikos und ab Kilometer 70 kam das Loch. Ich versuchte ruhig zu bleiben,
mich nochmal anständig zu verpflegen um mich so wieder zu fangen. Diese Taktik
ging dann zum Glück auf und so konnte ich mit 1:10 Minuten Rückstand auf den
ersten und zeitgleich mit dem Zweiten in die Wechselzone fahren. Für die 80
Kilometer, inklusive beider Wechsel war ich 1:56 Stunden unterwegs.
Nach einem schnellen Wechsel konnte ich als zweiter auf die Laufstrecke gehen und diesen auch auf den ersten Kilometern noch verteidigen. Die Stimmung an der Strecke war grandios und das erste Mal durch das Stadion zu laufen tat sein übriges. Beim Ausgang aus dem Stadion, welcher über eine Treppe führte kamen die ersten Krämpfe. Na gut, 2 Kilometer waren geschafft, sind ja nur noch 18. ;-) der Versuch locker zu bleiben ging dann auch bis Kilometer 3 ganz gut, dann kam die Fußgängerbrücke über den Kanal, die meine Verfassung nicht besser machte. Trotz aller Probleme konnte ich meinen 2. Rang bis Kilometer 4 halten, wurde dann aber überlaufen. Als es das zweite Mal vorbei am Ziel durch das Stadion ging, war ich immer noch auf Rang 3, aber mein Vorsprung auf meine Verfolger schmolz wie das Eis in der Sonne. So war ich doch überrascht, dass ich meine Platzierung noch bis Kilometer 17 halten konnte, danach war aber dann definitiv die Luft raus und ich hatte mehr damit zu kämpfen ins Ziel zu kommen, als an irgendwelche Platzierungen zu denken. Bis ins Ziel verlor ich dann auch noch 50 Sekunden auf Bernd Hagen, konnte aber meinen 4. Platz noch ins Ziel retten.
Als 4. Gesamt und somit 3. in der Wertung der Bayerischen Meisterschaft konnte
ich mich somit auch über den Titel in der M20 freuen.
Im Laufen war an diesem Tag einfach, aufgrund des Trainingsausfalls der vergangenen Wochen einfach nicht mehr drin und dass man mit einer 1:18 über 20 Kilometer keinen Blumentopf gewinnen kann war mir von vornherein klar, deshalb war auch die Taktik auf friss oder stirb ausgelegt. Diese ist für mich voll und ganz aufgegangen.
Die Top5 Platzierung war das, was ich mir vorgenommen hatte und ein Platz auf dem Stockerl war jetzt nicht in unerreichbarer Ferne, auch wenn die anderen an diesem Tag eindeutig besser waren. =)
Im Laufen war an diesem Tag einfach, aufgrund des Trainingsausfalls der vergangenen Wochen einfach nicht mehr drin und dass man mit einer 1:18 über 20 Kilometer keinen Blumentopf gewinnen kann war mir von vornherein klar, deshalb war auch die Taktik auf friss oder stirb ausgelegt. Diese ist für mich voll und ganz aufgegangen.
Die Top5 Platzierung war das, was ich mir vorgenommen hatte und ein Platz auf dem Stockerl war jetzt nicht in unerreichbarer Ferne, auch wenn die anderen an diesem Tag eindeutig besser waren. =)
Ein Dank geht an den Organisator für eine super
Veranstaltung, ich werde definitiv wieder kommen, aber auch an die Mitstreiter,
welche zu jeder Zeit fair unterwegs waren, so macht Triathlon spaß =)
Jetzt heißt es erst noch weiter regenerieren, bevor es mit
großen Schritten dem nächsten Highlight am 2.9. in Nürnberg entgegen geht.