Donnerstag, 15. Oktober 2015

Roc d'Azur 2015

Während am vegangenen Wochenende alle Augen der Triathlonwelt auf Hawaii gerichtet waren, fand in Frankreich eines der größten Mountainbike Events weltweit statt.
Mit mehr als 20.000 Startern in diversen vom Kinder- bis zum Tandemrennen, einer riesen Messe mit allem drum und dran und großem Showprogramm lockt das Roc d'Azur jedes Jahr mehr als 100.000 Besucher an die Cote d'Azur.

Los ging es für mich am Montag Abend. Mit 2 Nächten Zwischenstop am Gardasee, wo wir am Dienstag noch das Tandemfahren im Gelände probieren konnten, ging es dann Mittwochs immer der Sonne nach Richtung Süden.

Nach der Ankunft ging es dann erstmal die Startnummer für den Crosstriathlon am Donnerstag Mittag zu holen, danach Rad organisieren (Danke Andi!!) und im Laufe des Abends zum Campingplatz.

Jetzt aber zum Wettkampf.
Die Nervosität war groß, da sich die Radeinheiten im Gelände für mich in dieser Saison an einer Hand abzählen ließen.
Das unruhige Wasser tat sein übriges dazu.
Pünktlich um 13 Uhr fiel der Startschuss und gute 200 Leute stürzten sich in die Fluten.
Vom Start kam ich super weg und fand auch schnell einen guten Rhythmus. Nach etwas mehr als 22 Minuten hatte ich als 5. wieder festen Boden unter den Füßen.
Zu zweit ging es dann auf die Verfolgung der führenden.
Auf dem ersten Kilometer, als ich gerade noch dabei war mich halbwegs zu sortieren, hab ich in einem Waldstück eine Wurzel getroffen und wurde unsanft auf den Boden der Tatsachen geworfen. Nachdem ein Dornenstrauch den harten Aufschlag verhinderte, gabs auch eine Gratisakkupunktur dazu :D
Schnell wieder alle Teile eingesammelt und weiter ging die Hatz. Erst knappe 5 Kilometer flach und verwinkelt, dann ein gutes Stück bergauf, bevor es über ruppige, aber äußerst schöne Trails wieder in Richtung Meer ging.
Das mir dann doch die Routine und das Selbstvertrauen auf dem Mountainbike abgeht, hab ich auf dem Stück leider arg zu spüren bekommen. Kleine Fahrfehler und Unsicherheiten haben dafür gesorgt, dass ich bis zum zweiten Wechsel noch ein paar Plätze verlor und als 12. vom Rad stieg.

Vor allem auf der ersten, der beiden Laufrunden konnte ich einiges an Boden und auch Platzierungen wieder gutmachen und mich relativ schnell in die TOP10 vorschieben. Zu Beginn der zweiten Runde war ich dann auf Platz 6 und den konnte ich hinter 5 Crossspezialisten ins Ziel retten.

Als Fazit bleibt da hängen, dass Schwimmen und Laufen auch zu dem späten Saisonzeitpunkt noch super funktionieren, ich aber einfach wieder mehr aufs Bike steigen sollte um weiter vorne mitspielen zu können. ;)

Am darauffolgenden Tag gabs dann auch gleich Anschauungsunterricht vom Profi, bevor es am Samstag als Stoker auf dem Tandem "nicht denken, nur drücken" hieß.
Am abschließenden Sonntag stand noch betreuen beim Classic-Race und Standabbau auf dem Programm, bevor es am Montag die vorerst letzten Sonnenstrahlen am Gardasee gab.

Nach ein paar Tagen Herbstwetter geht's morgen dann weiter nach Porec, wo am Sonntag der letzten Triathlon für diese Saison stattfinden wird. :)