Sonntag, 28. April 2013

Bayerische Meisterschaft Halbmarathon


Um mal eine richtige Standortbestimmung zu haben und rauszufinden wo ich läuferisch, vor allem auf den längeren Strecken, stehe habe ich heute die lange Reise ins tiefste Niederbayern auf mich genommen. Genauer gesagt nach Ruhstorf, um mich einem kleinen, aber feinen Feld bei der Bayerischen Meisterschaft über die Halbmarathon Distanz zu stellen.
© Christine Waitz
Was ich wirklich zu leisten im Stande war konnte ich im Vorfeld leider nicht genau einschätzen, einfach weil dafür die letzten Wochen arbeitstechnisch und sportlich etwas zu turbulent waren.  Dazu kam nach dem doch recht langen Winter mit anschließend plötzlichem Frühlingserwachen ein weiteres Problem, von dem ich dachte, es seit ein paar Jahren im Griff zu haben.
Belastungsasthma, ausgelöst durch allergische Reaktionen (in Form von Heuschnupfen). Hört sich fies an, ist es auch. Die ersten massiven Probleme damit kamen vor ziemlich genau 2 Wochen, danach war es dann wieder etwas ruhiger, aber nie komplett weg und die vergangene Woche hatten mich die Pollen fest im Griff und es ging nichts ohne Sonnenbrille.
Andererseits hatte ich auf der „Haben-Seite“ gute Trainingsergebnisse in allen 3 Disziplinen und Ende März eine 10 Kilometer Zeit von 34:30, welche unter widrigen Bedingungen zu Stande kam stehen.
So stand ich also mit gemischten Gefühlen und einer guten Portion Unsicherheit am Start. 
© Christine Waitz

Pünktlich um 10:30 setzte sich die Meute in Bewegung und nach einem gesitteten Start sortierte sich auch das Feld relativ schnell. Eine vierköpfige Gruppe voraus und in der ersten Verfolgergruppe konnte ich mich im vorderen Teil platzieren. So verging die erste der sieben Runden relativ flüssig und unspektakulär. Der Durchgang bei Kilometer Drei war mit 10:15 zwar flott, aber gut machbar. Auch die zweite Runde änderte sich an der Konstellation relativ wenig und so gingen wir die 6 Kilometer in 20:40 durch. Zu dieser Zeit hatte ich noch wirklich Spaß bei der Sache und fühlte mich relativ wohl in der Mitte der Gruppe.
Als es dann das dritte Mal den Hügel zu bezwingen galt war dann leider auch schon Schluss mit lustig. Von einem auf den anderen kam gefühlt nur noch die Hälfte der Luft durch die Bronchien in der Lunge an und die Beine wurden schwerer und schwerer. So war natürlich das Tempo und dadurch auch die Gruppe unmöglich zu halten und fortan war ich die verbleibenden ca. 14 Kilometer auf mich alleine gestellt. Nach einem richtig harten Mittelabschnitt, in dem nicht nur einmal der Gedanke ans aussteigen aufkeimte, wurde es zwar zum Ende hin nicht mehr viel besser, aber auch nicht wirklich schlechter und so konnte ich nach 1:16:06 Stunden die 21 Kilometer auf Rang 21 beenden.
Es war somit zwar nicht das erhoffte Ergebnis, für die Umstände wie es zustande gekommen ist dennoch ganz in Ordnung.

© Christine Waitz


Somit bleibt erstmal die Hoffnung, dass die Blütezeit schnell rumgeht und die unter nicht ganz einfachen Bedingungen gelaufenen Zeiten dafür nach dem Radfahren auch noch gelaufen werden können. ;-)
Die Terminplanung ist mittlerweile auch abgeschlossen, um euch diese nicht komplett vorzuenthalten gibt’s hier vorerst mal den Mai. ;-)
Los geht’s am kommenden Mittwoch beim traditionellen Saisonauftakt im Amberger Hockermühlbad, bei dem ich nun schon zum zweiten Mal in Folge die Ehre habe mit der Startnummer 1 ins Rennen zu gehen.. Die Form ist gut und in der Hoffnung das mir dieses Mal dann nicht die Luft ausgeht, ist die Vorfreude auf den Saisonstart schon riesig.

Am 11. Mai folgt dann mit dem FH OÖ Linztriathlon die erste Mitteldistanz dieser noch jungen Saison, bevor es 2 Wochen später (26.05.) in Nürnberg um die ersten Punkte in der Regionalliga geht.
Ihr seht, langweilig wird mir vorerst mal nicht werden. In diesem Sinne wird es in naher Zukunft wieder etwas lebendiger auf diesem Kanal werden.


Weitere Bilder: 

© Christine Waitz

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